top of page
3.jpg

Ich denke nicht, um recht zu haben -
ich denke, um offenzubleiben.

über mich

Ich bin Philosoph und Essayist. In meinen Arbeiten verbinde ich kulturkritische Beobachtung mit politischer Analyse und einem Stil, der bewusst auf akademische Abgrenzung verzichtet – zugunsten einer klaren, zugänglichen Sprache. Inspiriert von Denkern wie Arendt, Popper, Schmitt, Platon und Wittgenstein, verfolge ich eine Philosophie, die im Unvollendeten wurzelt: in der Leerstelle, im tastenden Gedanken, in der Zumutung der Gegenwart. Meine Essays handeln vom kulturellen Erschöpfungszustand der westlichen Gesellschaft, vom Ende des Nihilismus, vom Rückzug des Individuums und der Sehnsucht nach Einfachheit in einer überkomplexen Welt.

Mit analytischer Präzision und erzählerischer Ruhe schaffe ich Räume für das Nachdenken über das, was sich noch nicht sagen lässt – und vielleicht auch nicht sagen lässt.

Über mich
Bücher öffnen

ÜBER SCHREIBEN

Schreiben ist für mich der Versuch, Gedanken zu verlangsamen. In einer Welt, die sich beschleunigt und zugleich an Richtung verliert, entsteht so ein Raum des Innehaltens. Ich schreibe Essays und Bücher, nicht um Antworten zu geben, sondern um Fragen offen zu halten – klar in der Sprache, offen im Denken.

Mich interessiert das, was an den Rändern des Sagbaren liegt: kulturelles Unbehagen, politische Sprachlosigkeit, das Ich im Rückzug. Meine Texte sind keine Lösungen, sondern tastende Bewegungen im Offenen.

Inspiriert von der antiken, aufklärerischen und dialektischen Philosophie verstehe ich Schreiben als Haltung: wach, zweifelnd, präzise. Kein Rechthaben, sondern ein Angebot zum Weiterdenken. Meine Bücher sind keine Systeme. Sie sind Wegmarken.

Ich schreibe, um mich zu klären, nicht um andere zu überzeugen.

Über mich
Stapel Bücher

Was mich inspiriert, ist selten eindeutig - aber immer widerständig.

über INSPIRATION

Inspiration beginnt oft dort, wo etwas nicht aufgeht. Beim Lesen eines Satzes, der sich sperrt. Beim Gedanken, der sich weigert, sich einzuordnen. Zwischen den Zeilen entsteht ein Widerstand – und in ihm ein Raum. Ein Raum, in dem sich Zeit dehnt, Fragen auftauchen und Klarheiten verdunsten. Ich lese nicht, um Bestätigung zu finden, sondern um irritiert zu werden. Um mich anders zu sehen in der Welt.

In einer Zeit, die sofortige Antworten verlangt, ist Denken eine Form des Aufschubs. Eine Verlangsamung, die nicht rückwärtsgewandt ist, sondern vorläufig. Wer denkt, hält sich zurück – nicht aus Schwäche, sondern aus Achtung vor dem, was noch nicht gesagt ist.

Wahrheit zeigt sich nicht als Besitz, sondern als Bewegung. Sie ist keine Linie, sondern ein Flimmern im Raum zwischen zwei Deutungen. Inspiration entsteht dort, wo ich bereit bin, nicht sofort zu wissen – sondern zu bleiben, zu lesen, zu denken.

Über mich
Leere Stühle im Hörsaal

über SPRECHEN

Sprechen ist für mich keine Einbahnstraße. Ich glaube nicht an das alleinige Wort, sondern an das gesprochene Denken im Raum. An einen Austausch, der sich tastend entfaltet, nicht durchsetzt. Ein guter Vortrag ist kein fertiger Text, sondern ein offenes Angebot – zur Irritation, zur Resonanz, zum Widerspruch.

Deshalb veranstalte ich einen philosophischen Salon. Kein akademischer Diskursraum, sondern ein gemeinsamer Ort des Nachdenkens. Ohne Skript, ohne Pose. Dafür mit Haltung, Neugier und dem Mut zur Leerstelle. Dort entsteht nicht die eine Wahrheit, sondern viele Fragen – und die Freiheit, sich zu ihnen zu verhalten.

Ich spreche, um andere zum Sprechen zu bringen. Um zu hören, was ich allein nicht denken kann. Im besten Fall wird aus einem Gedanken ein Gespräch. Und aus einem Gespräch ein Moment von Klarheit – der nicht bleibt, aber trägt.

Ein Gespräch beginnt dort, wo jemand bereit ist, sich irritieren zu lassen.

Über mich
Schreibheft

Ich glaube an das Gespräch als Ort - nicht der Einigung, sondern der Begegnung.

über
TREFFEN

Philosophie beginnt im Gespräch – und bleibt dort. Nicht in der Vereinzelung, sondern in der Auseinandersetzung zeigt sich, was ein Gedanke aushält. Ich glaube an die Begegnung als Form des Denkens: im Widerspruch, im Zuhören, in der Bereitschaft, nicht sofort zu antworten.

Deshalb suche ich das Gespräch. Auf Bühnen, in Salons, in kleinen Runden, im großen Saal. Ich spreche gern, aber nie nur für mich. Mich interessiert, was zwischen Menschen entsteht, wenn sie bereit sind, sich auszusetzen – einer Frage, einer Idee, einander.

Wer mich einlädt, lädt kein fertiges Konzept ein. Sondern eine Haltung. Wer mich anspricht, braucht keine finale Meinung – nur den Wunsch, das Eigene ein Stück weiter zu schieben.

Ich freue mich, wenn aus einem Text ein Treffen wird. Und aus einem Treffen ein Gespräch.

Über mich
Zeitung

NEWSLETTER

Danke für das Abonnement

Impressum

Michael Krieger

Eschersheimer Str. 19

12099 Berlin

bottom of page