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Über
Mich

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VOM BANKER ZUR BEDEUTUNG

Ich habe gelernt, wie Systeme funktionieren – und warum sie scheitern. Als Bankkaufmann analysierte ich Beteiligungen, Märkte, Risiken. Doch je tiefer ich in diese Welt eintauchte, desto klarer wurde mir: Wert entsteht nicht allein durch Zahlen, sondern durch Bedeutung.

Ich habe mich auf den Weg gemacht. Vom Rechnen zum Fragen, von der Bilanz zum Begriff. Mich interessiert nicht nur, was funktioniert, sondern warum – und für wen.

Ob später in Ministerien, Organisationen oder eigenen Projekten: Hinter jeder Aufgabe stand für mich die Suche nach dem Sinn. Die Frage, was bleibt, wenn alles richtig gemacht wurde, aber niemand berührt ist. Vielleicht ist das meine Konstante: der Versuch, Systeme mit Abstand zu denken – und mit Haltung zu gestalten.

Über mich

ÖFFENTLICHES DENKEN

Ich verstehe Philosophie nicht als akademische Disziplin, sondern als öffentliche Praxis. Ich will sie dorthin bringen, wo Menschen sich begegnen – in Dörfern, Gremien, Konflikten.

Deshalb habe ich dialoge.digital gegründet: um Räume zu schaffen, in denen das Politische wieder persönlich wird. Wo Beteiligung kein Feigenblatt ist, sondern eine Einladung.

Was mich antreibt, ist nicht die perfekte Lösung, sondern die gelingende Begegnung. Wie kommen wir ins Gespräch, wenn niemand recht haben muss? Wie entsteht Vertrauen, wenn die Welt unübersichtlich bleibt?

Meine Arbeit ist moderiertes Denken. Zwischen Bürgerdialog und Gemeinderat, zwischen Landesförderung und Lebenswelt. Ich glaube daran, dass Zuhören mehr verändert als Durchsetzen. Und dass jedes Gespräch eine politische Tat sein kann – wenn wir es ernst meinen.

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Über mich
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ZWISCHEN REDE UND RÜCKZUG

Ich spreche viel – und ziehe mich gern zurück. Diese Spannung begleitet mich. Ich habe im Bundestag gearbeitet, auf Bühnen gestanden, Prozesse moderiert, Seminare gegeben. Und ich habe geschwiegen, gelesen, geschrieben.

Ich brauche beides: das laute Denken im Raum und das stille Denken am Rand. Daraus entstehen meine Essays, meine Vorträge, mein Salon. Ich will nicht belehren, sondern einladen. Nicht erklären, sondern erkunden.

Zwischen Platon und Popper suche ich nach einer Sprache, die trägt. Nach Gedanken, die sich nicht festlegen, aber Richtung geben. Ich glaube, dass ein fragender Mensch politischer ist als jede Parole.

Deshalb halte ich inne, wo andere zuspitzen. Und spreche, wo andere ausweichen. Vielleicht entsteht genau dort ein Raum – für das, was gesagt werden kann. Und für das, was noch keine Worte hat.

Über mich

AUF DEM WEG ZUR KLAREN SPRACHE

Ich schreibe, um klarer zu sehen. Ich spreche, um präziser zu denken. Sprache ist für mich kein Werkzeug, sondern ein Raum – in dem sich etwas zeigt, wenn man nicht sofort urteilt.

In meiner akademischen Arbeit habe ich mich mit Metaphern, Paratexten und Wahrnehmbarkeit beschäftigt. In meiner Praxis geht es um politische Kommunikation, Beteiligung, Gemeinwohl.

Was beides verbindet, ist mein Anspruch an Klarheit. Nicht im Sinne von Einfachheit – sondern im Sinne von Ehrlichkeit. Ich sage nicht mehr, als ich weiß. Aber ich frage, was gesagt werden muss.

Ich vertraue der Sprache. Und ich misstraue ihr zugleich. Zwischen diesen beiden Haltungen bewege ich mich. Vielleicht ist das mein Weg: durch Institutionen, durch Diskurse, durch Zweifel. Immer mit dem Versuch, dabei offen zu bleiben. Und aufrecht.

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Über mich
Impressum

Michael Krieger

Eschersheimer Str. 19

12099 Berlin

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